Der Sudetendeutsche Oskar Schindler zieht nach Krakau, um in den Wirren des Zweiten Weltkriegs sein Glück zu machen. Er gründet eine Emaille-Fabrik, in der er aus Kostengründen nur Juden beschäftigt. Doch die sich überschlagenden Ereignisse, gepaart mit seiner Aversion gegen die Brutalität der Nazis, wecken in dem lebenslustigen Frauenhelden ungeahnten Idealismus. Als seine Juden nach Auschwitz deportiert werden sollen, setzt Schindler Leben und Privatvermögen aufs Spiel, um sie vor dem sicheren Tod zu retten.
Schindlers Liste, mit sieben Oscars (darunter der beste Film) ausgezeichnet, hat in Deutschland knapp sechs Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt, was für dieses 195 Minuten lange Schwarz-weiß-Drama mit seiner höchst heiklen Thematik geradezu sensationell ist. Regisseur Steven Spielberg bewies mit diesem Meilenstein der Filmgeschichte, dass er sich nicht nur auf Kassenknüller und Spezialeffekt-Orgien versteht, sondern auch als seriöser Filmemacher etwas zu sagen hat.